download .pdf - artists' statements
|
Artist(s') Statement(s)
1) “We don't want to create artworks, but situations in which art can be created."
SnowKrash (July 2009)
2) "There is no such thing as a wrong note, any note is right at some point in time!“
Barry L. Roshto (December 2005)
Composing is the art of ordering sound in time. Quite regimental, quite elemental. Even
experimental, avant-garde noise is perceived in the checks and balances of our musical
conditioning (aka musicality), regardless of genre, classical or pop, all about timing. There are
these certain conventions when ordering sounds in time. We like it when these conventions are
thwarted, but how long can we take it, before we yearn for that preconditioned, relaxing feeling of
symmetry or at least a “familiar” asymmetry. It's not about “what”, it's about “when”. And it's about
how long. Repeating long enough to make it familiar, and changing it often enough to make it
interesting!
If you want something really fresh, at least in the perception of the viewer/hearer, you must involve
them in the most sacred decision of all: “when?” BLR
3) “There is no reality, but only external or internal apperception.” Ursel Quint (July 2009)
The subject matter of our artistic work is the perception of the internal and the external world. In
our interactive audio-visual projects, we are searching for the inter-relationship, the correlation, the
reciprocal “cause-and-effect” of sound and image, the question of “which” influences “which”,
"when." When working with children/young people and new media, we have discovered unexpected
artistic possibilities for the deployment of electronic devices (diverted or perverted from intended
use).
Further interests involve the artistic potential of codified forms of scientific representation. An X-ray
serving as informational depiction of “unseen” physical conditions, can also be “seen” as an
interesting abstract graphic. Electromagnetic fields generated by electrical lighting can also be
presented in the realm of audible frequencies.
Our performances are "site-specific", we aggressively involve the proximity in which we perform or
exhibit a piece. This could be the acoustical qualities of a specific building – a staircase railing
becomes a percussion instrument, echoes facilitating a virtual (although non-electronic) partner for
a duet. It could also be an specific “natural” ambient silence that we attempt to convey in the sense
of John Cage. Not to be forgotten is the listener/observer, who we involve in the process and
therefore become our collaborators. UQ
|
Artist(s') Statement(s)
1) „Wir wollen keine Kunstwerke schaffen, sondern Situationen in denen Kunst geschaffen
werden kann.“
SnowKrash (Juli 2009)
2) „Es gibt keine falsche Töne, jeder Ton ist irgendwann mal richtig!"
Barry L. Roshto (Dezember 2005)
Komponieren ist die Kunst , Klang zeitlich zu ordnen. Geregelt und elementar -
selbst die experimentellen Geräusche der Avantgarde nehmen wir wahr unter den
Bedingungen unserer musikalischen Konditionierung (mit anderen Worten:
unserer Musikalität); unabhängig vom Genre - Klassik oder Pop - es geht um
Timing.
Das zeitliche Ordnen von Klang verläuft nach bestimmten Konventionen. Wir
lieben es, wenn diese Konventionen unterlaufen werden, aber wie lange können
wir das ertragen, ohne uns nach jenem vorprogrammierten, beruhigenden
Empfinden von Symmetrie oder wenigstens einer "vertrauten" Asymmetrie zu
sehnen...
Es geht nicht um das "was", es geht um das "wann".
Und um die Frage "wie lang".
Wie lange wiederholen,damit es vertraut wird; wie oft verändern, damit es
interessant bleibt.
Wenn wir etwas wirklich Freches, Unverbrauchtes haben wollen,wenigstens in der
Wahrnehmung der Zuschauer/Zuhörer, müssen wir sie mit einbeziehen in die
heiligste aller Entscheidungen: "wann?" BLR
3) „Es gibt keine Realität, sondern nur äußere oder innere Wahrnehmung.”
Ursel Quint (Juli 2009)
Wahrnehmung von innerer und äußerer Welt ist Thema unserer künstlerischen Arbeit. In
interaktiven audio-visuellen Projekten beispielsweise suchen wir nach dem wechselseitigen
Einfluss von Ton auf Bild und umgekehrt. Bei der Arbeit mit Kindern/Jugendliche und neuen
Medien entdecken wir unerwartete artistische Möglichkeiten der zweckentfremdet eingesetzten
elektronischen Geräte.
Des Weiteren interessiert uns auch das künstlerische Potential naturwissenschaftlicher
Darstellungsformen. Ein Röntgenbild lässt sich als Information, aber auch als reizvolles Bild
wahrnehmen. Elektromagnetische Ströme von Lichtquellen lassen sich akustisch und musikalisch
darstellen.
Unsere Performances sind "site-specific", wir integrieren die Umgebung, in der wir auftreten oder
ausstellen in das jeweilige Werk. Das können die klanglichen Möglichkeiten eines Gebäudes sein -
Treppengeländer werden zu Schlaginstrumenten, Echowirkungen zu virtuellen Gesangspartnern,
es kann aber auch die Stille einer natürlichen Umgebung sein, die wir im Cage'schen Sinne
erfahrbar machen wollen. Nicht zu vergessen die Menschen, die zuhören/schauen, die wir mit
einbeziehen.und die so an dem jeweiligen Werk mitwirken.
UQ |
|