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5. Diagonale
Neue Musik Festival


Short Video Documentary with English Translation

Willem Schulz


Photos: © Kai von Westermann
Oct. 5, 2013 in the Oetkerhalle Bielefeld & Oct. 6, 2013 in the Guetersloh Theater, Germany. Premier Performance of "Umschwaermt", as part of the 5. Diagonale New Music Festival 2013.

The performance work "Umschwaermt" (Idolized) was created as a contribution to the DIAGONALE 2013 Festival for New Music, in Bielefeld, which was curated and produced under the moto "Swarm Theory".

A theatrical scene portraying a scientific experiment provides the context for the piece. The two performers are director and test object of an experiment researching the process of the test object's conciousness, making them audible and visible. They stand before a large screen on which the desktop of a computer is visible.

The test object, the singer, is stimulted by a bright light, resulting in incoherent utterances in the form of sung syllables. Each of these fragments are recorded as a video clip. The performance is based on a computer program running a swarm algorithm, that processes the individual clips sent via LAN into a swarm of clips that are seen on the screen. The audio tracks in the films are manipulated by another process that can be controlled by the researcher.

After the singer has recorded and transferred 18 fragments, the researcher begins to use her controls of the swarm algorithm and external effect processing to influence the movement and density of the audio and video. In the end, a single chord evolves, the video clip swarm freezes in place and the singer sings the defragmented text:
"Ich liebe Mich!" (I love me!) to the tune of the famous beginning of Johann Strauss's "Also sprach Zarathustra".
5. Okt. in der Oetkerhalle Bielefeld & 6. Okt. 2013 im Theater Gütersloh (DE).
Premiere Performance von "Umschwärmt" im Rahmen der 5. Diagonale Neue Musik Festival 2013.


Das Performance-Werk "Umschwärmt" entstand als Beitrag zum Festival für Neue Musik, DIAGONALE 2013, in Bielefeld, das in diesem Jahr unter dem Motto "Schwarm" stand.

Die szenische Darstellung eines wissenschaftlichen Experimentes ist der äussere Rahmen der Performance. Die beiden Darsteller fungieren als Leiterin bzw. Objekt eines Versuchs, bei dem es darum geht, die Vorgänge im Bewusstsein des Versuchsobjektes hör- und sichtbar zu machen. Sie befinden sich in einem Raum vor einer Projektionsfläche, auf der der Bildschirm des Computers zu sehen ist.

Das Versuchsobjekt-der Sänger- wird zu zunächst unzusammenhängenden Äusserungen in Form gesungener Silben stimuliert, jeder dieser Äusserungen wird als kleines Filmfragment aufgezeichnet. Unserer Performance liegt ein Computerprogramm mit einem Schwarmalgorithmus zugrunde; er verarbeitet die via LAN übertragenen Filmfragmente so, daß sie sich wie die einzelnen Elemente eines Schwarms verhalten und auf dem Bildschirm zu sehen sind. Die Klänge, die ebenfalls zu den Filmen gehören, unterliegen einem weiteren Programm, in das die den Computer bedienende Technikerin eingreifen kann.

Nachdem der Sänger 18 Einzelfragmente gesungen hat und diese in das Schwarmprogramm eingespeist wurden, schweigt er, und die Technikerin beginnt mit den Kontrollmöglichkeiten des Computerprogramms, aber auch mit Hilfe von externen Effektgeräten, die Bewegung der Bilder und Klänge zu beeinflussen, bis sich am Ende ein einziger Akkord ergibt. Endlich stehen auch die Bilder still, und der Sänger steht noch einmal auf und singt nun den zusammenhängenden Text "Ich liebe Mich", indem er sich der berühmten Eingangssequenz von Richard Strauss´"Also sprach Zarathustra" bedient.